Grauburgunder

Grauburgunder


Grauburgunder 


Der Grauburgunder, auch bezeichnet als Ruländer, Grauer Burgunder oder Pinot Gris, ist durch Knospenmutation aus dem Blauen Burgunder entstanden und stammt wie viele andere Reben aus Frankreich. Die Triebspitzen sind hellgrün und weißwollig, die Rebe treibt spät aus. Die Blätter des Grauburgunders sind mittelgroß, rund und dreilappig. Auffallend ist das derb blasse Aussehen. Die Trauben sind klein und dichtbeerig, die Beeren ebenso klein, oval, dünnschalig und grau-rot. Der Grauburgunder verlangt gute Lagen mit tiefgründigen, nährstoffreichen Böden. Er ist keine Sorte für trockene Standorte. Der Wein ist gelb-grün, bei höherer Reife zart rötlich. Je noch Ausbauart erscheint er in der Nase zart fruchtig bis karamellig. Am Gaumen entwickelt er vollmundige, harmonische Geschmacksnoten. Im Alkoholgehalt liegt der Grauburgunder aufgrund der meist hohen Erntereife höher als andere Weißweine. Ein perfekter Begleiter zu Wildspeisen und Pasteten. Angebaut wird er in Österreich, in Deutschland in Baden, Pfalz und Rheinhessen. In Frankreich nur noch im Elsaß. Große Beachtung findet er aber auch als Pinot Grigio in Norditalien, im Kanton Wallis in der Schweiz kennt man diesen Wein unter der Bezeichnung Malvois. In Ungarn ist er als Szürkebarat bekannt. In den USA wird er vor allem in Oregon kultiviert, das auch als großartiges Weinanbaugebiet für den Pinot blanc bekannt ist.

Der Grauburgunder kam 1375 duch Karl IV von Frankreich über Österreich nach Ungarn, von dort 1564 ins Elsaß. Das Synonym Ruländer verdankt er dem deutschen Kaufmann Johann Seger Ruland, der 1711 die Vorzüge dieser Sorte erkannte und den daraus entstandenen Wein im Verkauf enorm forcierte und ihm damit zu viel Ruhm und dem Namen "Ruländer" verhalf.




Weingut Frauwallner, Grauburgunder,

Ried Straden 2020

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